Welcher ist der optimale Preis für mein Produkt?
Die Beantwortung dieser Frage gehört zu den schwierigsten Herausforderungen der Marktforschung überhaupt. Und doch gibt es keine Fragestellung, die relevanter wäre, mit deren richtiger Beantwortung sich mehr Geld verdienen, mit deren falscher Beantwortung sich aber auch mehr Geld verlieren lassen würde.
Doch, was heisst optimaler Preis? Ist das der Preis, bei dem ich den größten Marktanteil habe? Jener, bei dem ich den größten Umsatz generiere? Oder gar jener, bei dem ich meinen Gewinn maximiere?
Üblicherweise wird ein Unternehmen seine Preise gemäß einer betriebswirtschaftlichen Kalkulation festsetzen. Es wird Einkaufs- und Produktionskosten bestimmen und diesen Deckungsbeiträge und Gewinnmargen hinzurechnen. Dieser betriebswirtschaftliche Preis steht aber in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der Zahlungsbereitschaft des Kunden. Doch was führt dazu, dass Angebote als teuer oder billig wahrgenommen werden? Wie kommt es, dass Preiserhöhungen manchmal die Kaufbereitschaft nicht dämpfen und Preissenkungen nicht zu Umsatzsteigerungen führen? Antworten darauf liefert die psychologische Preisforschung.